70 Jahre Erfolgsgeschichte – ABEK Chronik

1945/46

Bei Weltkriegsende flüchtet der gebürtige Stockerauer Dipl.Ing. Herbert Ainedter mit seiner Familie vor der Roten Armee nach Westösterreich, wo ihn ein Abtenauer Bauer aufnimmt. Der ehemalige Wehrmachtsoffizier erwirbt durch Zufall einen Gewerbeschein für Betonstein- und Terrazzoherstellung. Damit beginnt er in aufgelassenen Baracken im Konglomeratbruch von Golling (Land Salzburg) einen Betrieb für Dachschindel aus Zement, sowie Bodenplatten aus Terazzo und Steinholz aufzubauen. Das Startkapital dafür hatte sich die Familie Ainedter mit eigenhändig gefertigtem und im ganzen Land selbstvertriebenem Kinderspielzeug wie z.b. Osterhasen aus Stoff verdient.

1951

Bau der ersten Werkshalle am heutigen Firmenstandort in Anif-Niederalm. Gleichzeitig wird das Betonwerk Dipl. Ing. Herbert Ainedter & Co GmbH gegründet. Als Kompagnon fungiert Ing. Othmar Ainedter, der Bruder. Das Werk Golling wird Zweigniederlassung. Erste Produkte in Anif sind zementgebundene Hohlblocksteine für Wände – sogenannte Vibrozellsteine – und Betonträger mit Zwischenbausteinen.

1952-56

Durchbruch mit dem ABE-Gitterträger, dem weltweit ersten Dreiecksraumfachwerk aus Rundstäben. Mit 14 kg/lfm war er um zwei Drittel leichter als bisherige Betonträger. Auch die nötigen Produktionsmaschinen wurden von Ainedter konstruiert. Der „ABE-mat“ erzeugt den 1955 patentierten ABE-Gitterträger serienmäßig.

1956-62

Diverse Patente und Lizenzabnehmer in Österreich, Deutschland und Belgien sorgen für die rasche Verbreitung des ABE-Gitterträges. Herbert Ainedter entwickelt daneben die ABE-Großformatplatte. Sie wurde unter dem Titel „großformatige Deckenplatte mit Gitterträgeraussteifung“ patentiert. Die Zahl der Lizenznehmer steigt auf über 80 Betonwerke. In München und Dortmund entstehen eigene Gitterträgerwerke auf Lizenzbasis. Ing. Othmar Ainedter übernimmt das Werk Golling in Eigenregie.

1965

Die ABE-Großformatplatten werden mit selbstkonstruierten Maschinen industriell gefertigt.

1972

Die erste ABE-Doppelwand verlässt das Anifer Werk.

1976-78

ABEK liefert Anlagen zur Fertigung von Gitterträgern und Großplatten nach Teheran und Isfahan in Persien. Die Zentrale in Anif dient vorwiegend Versuchen zur Optimierung von Produktionsmaschinen. Der älteste Sohn von Herbert Ainedter, Dipl. Ing. Dieter Ainedter gründet die AIA-Ainedter Industrie Anlagenbau GmbH.

1983-84

foto_chronik Gründervater Dipl. Ing. Herbert Ainedter übergibt die ABEK GmbH Anif an den zweiten Sohn Dipl. Ing. Helmuth Ainedter. Dieser stellt das sogenannte Werk I für die kombinierte Fertigung von Decken- und Wandelementen fertig. Der von Anif aus betreute Kernmarkt Salzburg, Oberösterreich und Oberbayern löst die frühere Lizenzorganisation ab.

 

1993

Das neuerrichtete, weitestgehend automatisierte Werk II nimmt den Vollbetrieb auf.

1997

Zertifizierung gemäß Qualitätsmanagementsystem ISO9001

1998

In den zwei Produktionshallen am Firmenstandort Anif werden im Einschichtbetrieb pro Jahr über 240.000 m2 Decken und Wände erzeugt. Die Firma ist damit Westösterreichs größter Hersteller von vorgefertigten Stahlbetondecken und – Wänden.

2000

Mit einer neuentwickelten Laseranlage werden die Plattenkonturen für die Produktion auf den 18 m langen Schalungstischen aufprojeziert.

2007

ABEK arbeitet gemeinsam mit Kappema an der Entwicklung eines neuen, innovativen System für kerngedämmte Doppelwände. Die ABE-Thermowand Plus+ wird geboren.

Installation und Inbetriebnahme einer neuen Richt- und Schneideanlage für die automatische Aufbereitung der Stabbewehrung zum Einbau in die ABE-Fertigelemente.

2008

Erlangung der EG-Konformitätszertifikate für Decken und Wandelemente gemäß europäischer, harmonisierter Normen EN 13747 und EN 14992

2009

Spaltung der Firma in ABEK GmbH und Ainedter Bau Elemente und Konstruktionen GmbH. Dipl. Ing. Helmuth Ainedter bleibt alleiniger Geschäftsführer und Gesellschafter beider Firmen.

2011

Eintritt der älteren Tochter Dipl. Ing. Alexandra Ainedter ins Unternehmen.

2013

Installation und Inbetriebnahme einer neuen Präzisions- Laseranlage für die Wand- und Deckenproduktion.

Umrüstung der Werksbeleuchtung auf LED-Systeme. Der Firma ABEK gelingt damit eine jährliche Einsparung von 9,31 Tonnen CO2.

2014

chonik_ha1_kleinDipl. Ing. Helmuth Ainedter übergibt die Firma ABEK GmbH an seine Tochter Dipl. Ing. Alexandra Förster-Ainedter.

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